Sophie Erlund

Sophie Erlund

Die dänische Künstlerin Sophie Erlund (*1978) lebt und arbeitet in Berlin und erforscht Strukturen als Synonym für den menschlichen Körper und Geist und schafft Skulpturen, Installationen und komplexe Klanglandschaften, die sich mit Themen des Übergangs – nicht nur räumlich, sondern auch sozial – auseinandersetzen.

„Global Measure Flags“

Die dänische Künstlerin Sophie Erlund (*1978) lebt und arbeitet in Berlin und erforscht Strukturen als Synonym für den menschlichen Körper und Geist und schafft Skulpturen, Installationen und komplexe Klanglandschaften, die sich mit Themen des Übergangs – nicht nur räumlich, sondern auch sozial – auseinandersetzen. Im Zentrum vieler Arbeiten steht neben der plastischen Entwurzelung auch das soziale Wandern von einer Lebensphase in die nächste. Die Psychologie des Übergangs liegt im Zentrum des Interesses der Künstlerin; ebenso wie das an einer damit verbundenen Mensch-Maschine-Metamorphose. Ihr Ziel ist es, Individuen in der zweiten Moderne zu verstehen, in Zeiten des ökologischen Wandels, der Veränderungen und Herausforderungen bringt, die sich fast alle auf menschliche Einflüsse zurückführen lassen und als Nachhall des Anthropozän zu verstehen sind. 

In ihrem Werk „Global Measure Flags“ untersucht sie die menschliche Vernetzung mit dem System der vier ökologischen Hauptbereiche Hydrosphäre, Atmosphäre, Geosphäre und schließlich die Biosphäre, in der die Menschen und alle anderen Lebewesen existieren, genauer. Das Bildmuster in den Flaggen besteht aus digitalen, teilweise verwandelten Bildern von Atmosphäre, Myzellen, Bodenschichten, Gletscherhöhlen, Wasserflugzeugen, Planetensystemen, Baumrinde u.a., die in einem Unendlichkeitsmuster angeordnet sind. Dieses 2017 von der Künstlerin entwickelte Muster setzte sie bereits in anderen Arbeiten ein. Die Logik und Designqualität des Musters sowie das in die Enden der Flaggen eingenähte Menschenhaar sind die anthropozäne Schicht, die in den Fahnen verwoben ist.

The Danish artist Sophie Erlund (*1978) lives and works in Berlin and explores structures as synonymous with the human body and mind, creating sculptures, installations and complex soundscapes that address themes of transition – not only spatial but also social. The focus of many of her works is not only sculptural uprooting, but also social wandering from one phase of life to the next. The psychology of transition lies at the heart of the artist’s interest; as does that in an associated human-machine metamorphosis. Her goal is to understand individuals in the second modern age, in times of ecological change that brings changes and challenges, almost all of which can be traced back to human influences and can be understood as reverberations of the Anthropocene.

In her work, Global Measure Flags, the artist examines the human interconnectedness with the system of four main ecological domains: hydrosphere, atmosphere, geosphere, and finally the biosphere in which humans and all other living things exist. The image pattern in the flags consists of digital, partially transformed images of the atmosphere, mycells, soil layers, glacial caves, seaplanes, planetary systems, tree bark, and more, arranged in an infinity pattern. This pattern, developed by the artist in 2017, has already been used in different works. The logic and design quality of the pattern, as well as the human hair sewn into the ends of the flags, are the anthropocene layer interwoven in the flags.

Where:

Public Space

Credits:

Courtesy: Sophie Erlund
Photos: Eric Tschernow

Web:

sophieerlund.com

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5640 Bad Gastein / Austria

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