Danni Pantel

Danni Pantel

Danni Pantel (*1989 in Erlangen) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte für einige Zeit an der HBK Braunschweig und hat in Einzel & Gruppenausstellungen unter anderem in Berlin, Hamburg, Beirut, New York, London und Mailand ausgestellt. Ihre Malerei und Skulpturen sind in nationalen und internationalen Sammlungen vertreten, darunter die Pizzuti-Sammlung des Columbus Museum of Art (USA) und der Mora Art Foundation (LIE).

Danni Pantels Malereien, die alle mindestens eine körperliche Größe haben, erscheinen kraftvoll und selbstbewusst. Großflächige organische Formen in dunklem Gelb und zartem Lila oder in kräftigem Orange und blassem Grün — es sind meist nur wenige Farben — haften weitgehend ungemischt auf der Leinwand. Sie überlagern sich in Schichten, stehlen sich die Show, lassen sich den Vortritt, treten in einen Dialog miteinander. Im Hintergrund finden sich mitunter zaghafte, abstrakte Skizzierungen. Spannungsfelder entstehen, Energien überlagern sich, sie bringen den Raum zum Schwingen und zum Vibrieren.

Die Malereien von Danni Pantel spielen mit den unterschiedlichsten menschlichen Empfindungen und versammeln sie auf einer Leinwand: Widersprüchliches, Versöhnliches, Dominantes, Wütendes, Sanftes, Schamhaftes und Komisches. Ihre Bilder vergleicht die Künstlerin gerne mit Musik, weil sie genau so unmittelbar und körperlich wirken.

Ihr Vorgehen ist dabei bemerkenswert ritualisiert: Sie bereitet ihr Atelier präzise vor, räumt auf, stellt ihre Lackfarben bereit, bespannt eine Leinwand, grundiert sie, richtet sie auf. Sie hört beim Malen immer Musik, fängt auf der Leinwand an zu skizzieren, legt das Bild dann auf den Boden, wählt ihre Farben intuitiv und kippt sie auf die Leinwand. Sie malt, kippt weiter, lässt die Farben fließen, das Material sich ausbreiten und malt mit dem Pinsel hinein. Der reine Mal-Prozess dauert in der Regel nur einige Stunden. Ihre “Momentaufnahmen des Unterbewussten” entstehen spontan und intuitiv und können als psychische Selbstporträts verstanden werden. Die Betrachter:innen werden eingeladen, in die Malereien und darüber in ihre eigenen Gefühlswelten einzutauchen, unterschiedlichste Farben, Melodien, Emotionen, die mitunter zeitgleich da sind, zu spüren und sich einzulassen auf den Spannungszustand, ihren Kampf, ihre friedliche Koexistenz — staunend, stirnrunzelnd, zelebrierend.

Danni Pantel’s paintings, all at least life-size, appear powerful and confident. Large-scale organic forms in dark yellow and delicate purple or strong orange and pale green — there are usually only a few colors — adhere to the canvas largely unmixed. They overlap in layers, stealing the show, giving way and entering into a dialogue with one another. In the background there are sometimes tentative, abstract sketches. Fields of tension arise, energies overlap, making the space oscillate and vibrate.

Pantel’s work plays with the most diverse human sensations and gathers them onto one canvas: contradictory, conciliatory, dominant, angry, gentle, shameful, and comical. The artist likes to compare her paintings to music, because they seem just as immediate and physical.

Her working process is remarkably ritualized: she prepares her studio with precision, cleans up, prepares her varnishes, covers a canvas, primes it, sets it up. She always listens to music while painting. She begins by sketching on the canvas, then lays the painting on the floor, intuitively chooses her colors, and dumps them onto the canvas. She paints, tilting the canvas and letting the colors flow. The material spread out, and she paints into it with the brush. The painting process itself usually takes only a few hours. Her “snapshots of the subconscious” arise spontaneously and intuitively and can be understood as psychic self-portraits. Viewers are invited both to dive into the paintings and to rise above them into their own emotional worlds, to feel the most diverse colors, melodies, and emotions, which sometimes occur simultaneously, and to engage in their tensions, their struggle, their peaceful coexistence — wondering, frowning, celebrating.

(Text: Isabelle Meiffert)

Where:

14.07.2023 – 09.08.2023
„Snapshots of the Subconsciousness“
HAUS MIMI, Kaiser-Wilhelm-Promenade 7

Instagram:

https://www.instagram.com/dannipantel/

and download the magazine!

info[o]artbadgastein.com

5640 Bad Gastein / Austria

©2019 art:badgastein, all rights reserved, pictures by curtesy of partners and artists

Nach oben